Gespräch mit Thomas Gubitsch
Wir sind in der Casa de Vinos Argentinos im Berner Ostberg-Quartier.
Dort findet zum achten Mal das jahrliche Festival de Musica Argentina.
Die Begriffstverwendung vom "Festival" lässt den Eindruck entstehen, es ginge um ein massives Fest wie Gurten Festival oder so.
Im Gegenteil. Weder
massiv noch kommerziell und trotzdem zählt diese drei tagige
Konzertreihe mit den bedeutendsten Exponenten der argentinischen Musik.
Über Jahrzehnten.
Wie gesagt, es ist Freitag und Normalerweise haben wir Live-Sendung.
Doch, nach langer Zeit sind Jazmin und ich nicht Live aus dem Studio 1 sondern wir strahlen eine Vorproduktion. Wir wollten das Konzert von Thomas Gubitsch nicht verpassen.
Thomas Gubitsch
Der
argentinische Gitarrist, der von der Zeitschrift Rolling Stone unter
den besten der argentinische Rockgeschichte platziert wird.
Der Gitarrist, der mit Rocklegenden wie Luis Alberto Spinetta gespielt hat.
Jener junger Rock- Gitarrist, der in den 70er von Astor Piazzolla für sein Projekt das "Octeto Electrónico" gewählt wurde.
Und
es kursieren Versionen, dass dieser Gitarrist entscheidet das Ensemble
von Astor PIazzolla mitten in einer Europa-Tournee zu verlassen und
politische Asyl in Frankreich beantragt, als er erfährt , dass jene
Tournee Teil einer Propaganda-Kampagne der argentinischen der Diktatur
war.
Danach folgten mehr als 30 Jahre Exil und eine sensationelle Karriere als Musiker.
Mit
diesem Thomas Gubitsch konnten wir ein Gespräch führen, über die den
Tango, Piazzolla, über seine Karriere, über 4 Jahrzehnte argentinischer
Musik oder über die politische Rolle eines Künstlers.
Die Sendung vom Freitag 20.10.2017